Flughafen Rangsdorf

Der Rangsdorfer Flugplatz war in den 1930er Jahren Sportflughafen und Flugzeugwerk zugleich. Während der Hersteller Bücker in den riesigen Produktionshallen Sportmaschinen baute, war draußen auf dem Flugfeld immer etwas los. Es gab regelmäßig spektakuläre Flugshows, bei denen sich tollkühne Piloten mit waghalsigen Pirouetten in den Himmel schraubten. Heinz Rühmann war als Sportpilot Stammgast. Hier haben die Pioniere der Luftfahrt Geschichte geschrieben. Der alte Flugplatz ist mit seinen vielen Hallen, Hangars, Bunkern und Nebengebäuden nahezu vollständig erhalten geblieben. Die Gebäude sind aber extrem verfallen. Zuletzt hatten die Russen das Gelände für die Instandsetzung ihrer Flugzeuge und Hubschrauber genutzt. Überall sieht man russische Schriften und Malereien.

 

1935: Bücker-Flugzeugbau mit Produktionshallen und Werkflugplatz

1936:Erweiterung des Geländes als Reichssportflughafen mit Wasserflughafen und der ersten Sportfliegerschule

1939:Verkehrsflughafen von Berlin (Temporärer Ersatz für Tempelhof mit Deutscher Lufthansa)

1940:Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe

1945:Standort der sowjetischen Luftwaffe (Instandsetzung, Wartung und Reparatur von Kolbenmotoren, Strahltriebwerken und Hubschraubern)

1994:Abzug der Roten Armee und Stillegung