Anfang der 1900 Jahre herrschten katastrophale hygienische Bedingungen in Berlin. Kaum eine Wohnung verfügte über ein Bad, die Toilette befand sich im Hausflur und die musste man sich mit den Nachbarn teilen. Dadurch konnten sich Seuchen vermehren, wie z.B. Tuberkulose. Im Laufe dieser Situation entstanden Heilstätten, wie die Beelitzer Heilstätten, am Grabowsee oder der Heilstätte in Südbrandenburg. Auch wurden Stadtbäder errichtet, wo sich die Bevölkerung waschen konnte. Das Stadtbad Lichtenberg (auch Hubertusbad genannt) verfügte über je ein Schwimmbecken für Frauen und Männer, eine Wannen- und Duschabteilung, medizinische Bäder und einen Saunabereich. Nach einem längeren Stopp der Baumaßnahmen aufgrund der enorm hohen Inflation eröffnete das Bad 1928. Eine Sprengbombe traf eine Seite des Bades während des 2. Weltkriegs, später nutzten es die Russen. 1988 wurde die große Schwimmhalle für Männer wegen Baumängel geschlossen, 1991 schließlich das gesamte Bad.